„Hey, ich schreib einen Artikel über den Minitag und brauche eure Ideen und Eindrücke! Könnt ihr mir sagen, was euch am besten gefallen hat?“
„Alles! Das war einfach rundrum super!“
„Mir fällt auch nichts Genaues ein, was am tollsten war, mir hat alles am besten gefallen.“
„Oh Gott! Keine Ahnung! Alle Stationen waren so toll! Kannst du nicht einfach das schreiben?“
Doch, das kann ich schon!
Allerdings beschreibt das nicht so ganz, was wir alles erlebt haben.
Mit 17 Kindern und 5 Gruppenleitern sind wir heuer, aufegteilt in zwei Gruppen, beim Dekanatsministrantentag angetreten.
Bei strahlend schönem Herbstwetter trafen wir uns mit ca 200 Ministranten aus dem ganzen Dekanat, um uns im Postenlauf zu messen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Zu unserer großen Freude hatten sich die Organisatoren heuer viele neue Stationen einfallen lassen. Für die Jungs stand schon am Anfang fest: Die Torwand- und Fußballstation dürfen wir auf keinen Fall auslassen!
Obwohl einige unter großem Gelächter den Ball immer wieder ziemlich zielsicher am Tor vorbei schossen konnten die Profis unter uns wertvolle Punkte holen und so doch ein recht passables Ergebis erzielen.
Wesentlich erfolgreicher waren wir beim Bücherraten.
In Null-Komma-Nichts waren alle Buchtitel den passenden Coverfotos zugeordnet.
Besonders lange verweilten wir an der Station der Freiwilligen Feuerwehr von Weyarn. Hier war Zielspritzen mit dem Feuerwehrschlauch angesagt. Jeder durfte versuchen damit mögichst viel Wasser in einen ca. 10 Meter entfernt stehenden Eimer zu befördern. Um richtig zu treffen war Teamwork gefragt. Da der Schlauch sehr groß und schwer war musste er von mindestens drei Minis gleichzeitig gehalten werden. Trotzdem schaffste es eine unserer jüngsten Mädels den Eimer als einzige an diesem Tag ganz voll zu füllen!
Großes Geschick bewiesen wir beim Teamski.
Jeweils drei Spieler wurden auf einem Paar Skiern festgeschnallt und durften so schnell wie möglich einen Parcours meistern, elegante Falleinlagen inklusive. Sowohl das aktive Skilaufen als auch das Anfeuern des Mannschaften machte uns große Freude.
Erste-Hilfe-Test, Bibelstelle zum Theaterstück machen oder Gewürze erschnuppern – wir haben alles mit Motivation und Begeisterung geschafft.
Der Siegerehrung sahen wir somit entspannt entgegen. Nach und nach wurden die Platzierungen geehrt, zuerst der erste Platz (die Gruppe der Irschenberger Minis) und dann nach und nach alle anderen.
Je weiter die Ehrung ohne die Nennung
unserer Holzkirchner Gruppen fortschritt, desto größer wurde unser Galgenhumor.
Unter dem eindeutig lautesten Jubel des Tages nahmen wir stolz und alles andere als entmutigt die Urkunden für den 18. und den 20. Platz entgegen und posierten für die „Sieger“-Fotos. Schließlich hatten wir auch ohne Sieg einen lustigen Tag und wesentlich weniger Stress als die Gruppen, die so schnell wie möglich von Posten zu Posten rannten.
Zum Abschluss schlüpften alle Ministranten in ihre Minigewänder. In einer großen Prozession ging es nun einmal quer durch Weyarn zur Klosterkirche.
Da jede Gruppe etwas beitrug war der Gottesdienst sehr abwechslungsreich und kreativ gestaltet.
Obwohl wir den Pokal nicht gewinnen konnten hatten wir einen wunderschönen Tag in Weyarn und werden auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder mindestens eine Gruppe aus Holzkirchen zum Dekanatsministrantentag entsenden.