Ein Artikel von Markus Weber
Wie schnell wird aus einem Lustigen Abend ein Klinik-Aufenthalt?
Die erschreckende Antwort ist: immer schneller!
Die Zahl der wegen Alkoholvergiftung stationär in Krankenhäusern behandelten Jugendlichen zwischen 10 und 15 Jahren hat sich zwischen 2000 und 2009 fast verdoppelt. So wurden im Jahr 2009 4.330 Jugendliche behandelt.
Diese Entwicklung nahmen die Gruppen Ingrid&Claudia und Markus&Johannes zum Anlass, sich im Rahmen einer Gruppenstunde mit dieser Thematik auseinander zu setzen.
Wir fanden in Herrn Pfisterer von der Polizeiinspektion Holzkirchen einen kompetenten und freundlichen Ansprechpartner, welcher uns bereitwillig unterstützte und uns somit eine unvergessliche Gruppenstunde schenkte.
Nach einer kleinen Führung durch die Inspektion, bei der wir die verschiedenen Abteilungen und Funktionen unserer Polizei gezeigt bekamen erfuhren wir in einem Vortrag, wie sich der Konsum von Alkohol auf uns auswirkt und welche Konsequenzen dies in Gesellschaftlicher, Gesundheitlicher und Strafrechtlicher Sicht haben kann. Im abschließenden Praxistest wurden dann mit verschiedenstarken Promillebrillen Alltagssituationen simuliert.
Dass man hierbei auch ohne Alkohol peinlich sein kann wurde offensichtlich, als die ersten durch den Hindernissparcour wankten und den Ball am Fänger vorbei warfen. Wie schwierig es aber war vermeintlich leichte Tätigkeiten, wie das aufheben eines Geldstücks oder das einschenken eines Glases selber auszuführen, wurde mir erst bewusst, als ich dies, mit 1,8 Promille auf den Augen, selbst versuchte. Und angesichts des beschämenden Ergebnissees war ich sehr froh als ich die Brille danach wieder abnehmen durfte.
Wir hoffen unseren Grüpplingen durch den Besuch bei der Polizei die folgen eines übermäßigen Alkoholgenusses vor Augen geführt zu haben, auf dass sie kein Bestandteil der oben genannten Statistik werden.